Am 23.05. abends im Oldenburger Gründerforum: Welche Standpunkte für Gründer nützlich sein können und welche eher nicht war das Thema des Impulsvortrages.
Eine Frage, die sich die Zuhörer stellen konnten war, was sie über Menschen mit Geld denken. Über Menschen mit viel Geld, unverschämt viel. Die Meinung war weitestgehend einhellig: Menschen mit viel Geld sind egoistische Arschlöcher. Oder auch so etwas wie knallharte Abzocker. An diesem Beispiel ließ sich gut zeigen, wie ungünstig derartige Denkmuster für bestimmte Ergebnisse sein können. Da die meisten Gründer mit ihrer Idee erfolgreich sein wollen, also auch viel Geld verdienen wollen, die wenigsten aber als egoistisches Arschloch oder gar als Abzocker gesehen werden wollen, liegt eine Grenze, wie erfolgreich das business werden darf, in der individuellen Grenze, ab wieviel Geld man zum ‚egoistischen Arschloch‘ wird.
Ein anderes Thema war die Dysfunktionalität bestimmter persönlicher Werte, besonders des Wertes Freiheit. Ein Wert, den sehr viele Menschen für sich als besonders wichtig ansehen. Nur, was bedeutet es für die Ergebnisproduktion – also für den Erfolg der Gründung – wenn das Streben nach Freiheit den Belangen der Gründung entgegensteht? Es lohnt sich, zu überprüfen, von was man eigentlich frei sein will. Von welchen Bedingungen will man sich lossagen – oder ist das Thema Bedingungen erfüllen insgesamt negativ behaftet? Das wiederum wäre ungünstig für Unternehmer: Je erfolgreicher ein Unternehmen, desto mehr Bedingungen sind zu erfüllen, und das permanent.
Was also mental-emotional wirkt und womit Menschen sich selbst abwürgen, konnten die Teilnehmer des Gründerforums für sich überprüfen, ganz allgemein und sehr individuell – ein kleiner Einblick in die Denkweise des Contextuellen Coachings.
Danke für die Einladung an die Wirtschaftsförderung Oldenburg!